Schwabens junge begabte Musiker laden zum Konzert

Begabte junge MusikerInnen werden im Orchester der Gymnasien Schwabens besonders gefördert. Gemeinsam erarbeiten sie unter der Anleitung erfahrenerer Dozenten sinfonische Werke. Leiter des Orchesterprojekts ist Stephan Dollansky, Fachschaftsleiter Musik des Gymnasiums Marktoberdorf.
 

Ihr Können beweisen die rund 90 jungen MusikerInnen beim Abschlusskonzert am Donnerstag, 6. Februar 2020, 19 Uhr in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf.

 

Zu Beginn ist die Amerikanische Suite op. 98b von Antonín Dvořák zu hören. Die zuerst nur für Klavier komponierte Suite orchestrierte Dvořák später und schuf ein leichtes, eingängiges Werk zwischen Dur und Moll fern jeglicher slawischer Schwermut.

 

Beim Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-Moll von Camille Saint-Saëns begleitet das Orchester die Solistin Lilian Heere, die seit letztem Jahr eine der ersten Geigen des Staatsorchesters Stuttgart spielt. Eine außergewöhnliche Künstlerin, die schon bei einem gemeinsamen Konzert 2015 die jungen MusikerInnen und das Publikum begeisterte.

 

Das Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-Moll ist das letzte Violinkonzert von Saint-Saëns und gleichzeitig auch das vom Publikum am meisten gefeierte. Er schrieb es als Hommage an den damaligen Stargeiger Pablo de Sarasate, aufgrund dessen wohl auch am Ende Anklänge spanischer Folklore zu hören sind.


Zum Abschluss erklingt Baba-Jaga op. 56 von Anatoli Ljadow. Eine lebhafte sinfonische Dichtung nach einem russischen Volksmärchen.

 

 

Eintritt € 10/5, Karten an der Abendkasse.

 

Lilian Heere wurde 1995 in Stuttgart geboren und begann dort im Alter von 4 Jahren an der Musikschule mit dem Violinunterricht. Sie erhielt Unterricht von Miriam Röhm-Wieck und Michael Wieck und wurde 2007 in die studienvorbereitende Klasse der Musikschule aufgenommen. Zu ihren Erfolgen beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ zählen unter anderem zwei erste Bundespreise in der Kategorie Violine Solo in den Jahren 2010 und 2013, sowie ein Sparkassen-Sonderpreis (2010) und der Sonderpreis für „die beste Interpretation eines Werks der verfemten Musik“ beim Wochenende der Sonderpreise „WESPE“ 2010.

2009 wurde Lilian Heere ins Bundesjugendorchester aufgenommen. In ihrer vierjährigen Mitgliedschaft erlebte sie Dirigenten wie Mario Venzago, Michael Sanderling und Sir Simon Rattle und unternahm Konzert-Tourneen nach Venezuela, Ecuador und China.

Von 2012 bis 2013 war sie Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Theater München bei Julia Galić. Im Oktober des Jahres 2013 begann sie dort ihr Vollstudium bei Ingolf Turban.

Zu ihren solistischen Konzerttätigkeiten zählen ein Solo-/Duo-Rezital im Rahmen der Mozart Gesellschaft Stuttgart im Jahr 2012, sowie ab 2011 mehrfache Auftritte als Solistin mit Orchester. So spielte sie mit dem Göppinger Kammerorchester, dem Paulus Orchester Stuttgart, dem Uni-Orchester Stuttgart, dem Biberacher Jugendorchester und dem Orchester der Gymnasien Schwabens.Im März 2016 war sie mit der Jungen Waldorf Philharmonie Süddeutschland als Solistin auf Konzerttournee, bei der sie unter anderem in Wien, München und Ludwigsburg zu hören war.

Künstlerische und kammermusikalische Impulse sammelte sie bei Projekten mit dem „Ensemble Transcendent“ und Meisterkursen, unter anderem bei Markus Wolf.

Lilian Heere ist seit 2019 Mitglied der ersten Geigen des Staatsorchesters Stuttgart.

 

 

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